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Ahrbrück, Antweiler und Insul sagen Danke!!!

Spendenübergabe Ahrbrück Spendenübergabe Ahrbrück, Antweiler und Insul

  Rückblick Spendenübergabe am 09.10.2021

Am frühen Samstagmorgen fuhr eine 11-köpfige Delegation der drei Feuerwehren aus Saarwellingen, Schwalbach und Nalbach nach Ahrbrück, Antweiler und Insul. Im Gepäck hatten sie drei Spendenschecks im Wert von jeweils 15.112.- Euro.

Was ist seitdem dort passiert, war die vorherrschende Frage auf der Hinfahrt ins Ahrtal.

Ein lang erwartetes Wiedersehen und Austausch mit vielen Betroffenen, denen die freiwilligen saarländischen Helferinnen und Helfer in den schweren Tagen im Juli und August hilfreich zur Seite standen. Ein Wiedersehen mit den Orten, in denen 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Saarwellingen, Schwalbach und Nalbach über 2 Wochen im Hilfseinsatz waren.

Am Ortseingang der drei Ziele immer das gleiche erschreckende Erscheinungsbild. Große meterhohe Schuttberge, sortiert nach Geröll, Holz und anderem Schwemmgut wie stark deformierte Anhängerplattformen von Wohnwägen, zeigten, welche zerstörerische Macht hier in den Stunden des 14.07. auf den 15.07.2021 wütete. Es wurde still und nachdenklich in den Fahrzeugen der Spendensammler. Viele äußerlich stark beschädigte Häuser, an denen die Eigentümer mit ihren Helfern unermüdlich arbeiten, säumen den Uferbereich der Ahr. Frisch geschotterte Freiflächen dazwischen erzählen vom Schicksal völlig zerstörter Existenzen. Diese Häuser wurden bereits durch die Wassermassen zerstört oder mussten aufgrund der Statik dem Erdboden gleichgemacht werden. Viele Straßen im Verlauf der Ahr sind immer noch halbseitig oder voll gesperrt, weil das Hochwasser sie unterspült oder zerstört hatte. Manche Straße, wie z. B. in Insul, liegen immer noch unter dicken ausgehärteten Schlamm- und Schottermassen und der damalige Straßenverlauf kann nur noch erahnt machen. Überall hängen aus Zeichen der Dankbarkeit auf weißen Leintüchern geschrieben die Dankesworte der Betroffenen an die zahlreichen Helfer und Helferinnen aus Nah und Fern. Besonders betroffen machte uns eine Stelle vor Ahrbrück mit Blumen und Kerzen, die als Gedenkstätte für die vielen Opfer dieser Flutkatastrophe errichtet wurde. Gänsehaut machte sich unter den Teilnehmern der Spendenübergabe breit, berichteten die Wehrführer.

Vor Ort wurde die Delegation der drei Feuerwehren sehr herzlich und mit offenen Armen empfangen. Die Ortsbürgermeister der drei vom Katastrophenhochwasser schwer getroffenen Ahrtalgemeinden waren überwältigt von der Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger aus Saarwellingen, Schwalbach, Nalbach und Umgebung, die gemeinsam 45.336.- Euro für die Flutopfer spendeten.

Wie ist die Lage vor Ort, war eine der meist gestellten Fragen. Nach und nach werden einzelne Straßenzüge wieder mit Strom und Leitungswasser versorgt. Dennoch brummen leistungsstarke Stromerzeuger vor vielen Häusern, die die Trocknungsgeräte in den entkernten Wohnräumen mit Starkstrom versorgen. Viele Lichtmastanhänger leuchten in den Abendstunden die Straßen aus, da die eigentlichen Straßenbeleuchtungen nicht mehr vorhanden sind. Sorgen machen immer noch die zerstörten Abwasserkanäle. Viele Firmen aus ganz Deutschland sorgen dafür, dass es von Tag zu Tag in der arg gebeutelten Region aufwärtsgeht. Eine besonders große Angst breitet sich aber immer noch aus, nämlich die Angst vor dem Winter, da in vielen Häusern immer noch die Heizungsanlagen zerstört sind. Wie kommen wir durch den Winter ist die Frage, die in jedem Gespräch gestellt wurde.
Was wird sonst noch gebraucht und wo können wir helfen, fragten die Delegationsleiter Jörg Laub (Nalbach), Jürgen Weisgerber (Saarwellingen) und Torsten Kaspar (Schwalbach). Aktuell sind alle Häuser schlammfrei und entkernt, die Trocknungsgeräte laufen rund um die Uhr. Im Frühjahr 2022 brauche man definitiv die Hilfe von vielen freiwilligen Helfern unterschiedlichster Handwerksberufe wie z. B. Elektriker, Heizungsbauer, Fliesen- und Estrichleger, berichtete der Ortsbürgermeister von Ahrbrück, Walter Radermacher.
Die drei Wehrführer sagten ihre Unterstützung zu und versprachen, eine große Helfertruppe zusammenzustellen. Die Feuerwehren im Landkreis Saarlouis verfügen unter ihren Mitgliedern über viele Handwerker die neben ihrem Fachwissen allesamt das gleiche Helfergen in sich tragen.
Wir vergessen euch nicht, war das Versprechen der Feuerwehrleute, die bereits eine erneute gemeinsame Spendenaktion für die Flutopfer vor Weihnachten planen. Näheres hierzu wird noch folgen!


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