Tod und Trauer bei Kindern & Jugendlichen

„Ist Oma jetzt im Himmel?“

Kinder bei Tod und Trauer begleiten

Pfarrerin Johanna Wittmann, Leiterin der Ev. Akademie im Saarland, kam am 22.06.2006 auf Einladung der Hospizgruppe Schwalbach in das Ev. Gemeindezentrum, um über die Herangehensweise von Kindern an das Thema Tod zu sprechen.

Der Kreis der Interessierten setzte sich aus Müttern, Hospizhelferinnen, Erzieherinnen und Großmüttern zusammen.

Eigene Erfahrungen mit dem Thema Tod prägen
„Kind und Tod“- Gedanken hieran wecken zunächst Urängste. Dabei hängt die Herangehensweise Erwachsener an das Thema Tod allgemein von den Erfahrungen in der eigenen Kindheit ab. Die eigene „Familiengeschichte“ prägt. Wie wurde man als Kind mit Tod und Trauer konfrontiert? Gehörte dies in den natürlichen Lebensprozess oder wurde man von allem fern gehalten und hörte Erwachsene nur hinter vorgehaltener Hand tuscheln?

Das Unbekannte macht Angst
Kinder kann man durch Verschweigen nicht vor dem Thema und der Beschäftigung damit „schützen“! Oftmals wollen Erwachsene nicht mit Kindern darüber reden, weil sie Angst vor der eigenen Auseinandersetzung haben oder befürchten, nicht das „Richtige“ zu sagen.

ABER, man kann und muss keine perfekten Antworten geben. Wichtig ist, miteinander zu reden! Die Realität lässt sich nämlich besser verarbeiten als Phantasiertes – das Unbekannte ängstigt oft mehr als das Bekannte.

Kinder leben in der Gegenwart
Kleine Kinder haben keinen Zeitbegriff und keine Vorstellung davon, was „Tod“ ist. Kinder leben in der Gegenwart, d.h. in einem Moment können sie aus tiefster Trauer weinen und im anderen Moment kreischen sie vor Vergnügen beim Spielen. Sie haben eher Angst vor dem Alleinsein oder dem Alleingelassenwerden als vor dem „Tod“. Bei Beerdigungen z.B. sollte man Kinder ruhig mitnehmen und sie an allem beteiligen, wenn sie es wollen. Die Erfahrung der Trauer ist für Kinder nichts Unbekanntes, sie trauern um ein Meerschweinchen genauso wie um den Verlust des Lieblingsspielzeugs. Ca. ab dem 5. Lebensjahr entwickeln Kinder ein „wissenschaftliches Interesse“ am Tod, z.B. wie fühlt sich ein Toter an?

Auch das Weinen hat mal ein Ende
Kinder trauern ähnlich wie Erwachsene, zeigen ihre Gefühle aber oft intensiver. Trost erfahren Kinder am ehesten durch Begleitung und Nähe. Der rituelle Ablauf von Beerdigungen mit dem anschließenden Beisammensein gibt ein Gefühl von Sicherheit und sie erleben, dass auch Weinen mal ein Ende hat.

Literaturtipp:
„Wie Kinder trauern – Kinder in ihrer Trauer begleiten“
Herausgeber: Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.
Bestellungen: Zentraler Vertrieb des Diakonischen Werkes der EKD
Tel: 0711/902 16-50, Fax: 0711/797 75 02 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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