Grundsätze der Hospizarbeit

Der Hospizbegriff
„Hospiz" nannte man schon vor dem Mittelalter Unterkünfte für Pilger, aber auch andere Rei­sende.

1967 griff die Gründerin der modernen Hospizbewegung in England, Cicely Saunders, diesen Begriff auf: ihr Konzept galt der umfassenden medizinisch-pflegerischen, aber besonders auch der menschlichen Betreuung Schwerstkranker und Sterbender - eine ganzheitliche Begleitung von Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt.

In den 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts kam der Hospizgedanke von England ausgehend u.a. nach Deutschland, in den 80-er Jahren wurden die ersten Palliativstationen eingerichtet.

Die Hospizarbeit
ist die Begleitung eines Übergangs, die versucht, den Menschen mit all seinen Facetten zu sehen und zu berücksichtigen, d.h. nicht nur seine körperliche Verfassung. Sie hat das Ziel (in Zusammenarbeit mit der Palliativmedizin), für die Betroffenen größtmögliche Lebensqualität zu erreichen, weil es nichts mehr zu heilen gibt. Sie sieht den/die Patient/in und deren/dessen familiäre und/oder soziale Strukturen: welche Personen gehören zum direkten Umfeld? Die Zeit nach dem Tod wird in den Prozess einbezogen(Trauerarbeit).

Hospizarbeit beschreibt einen Prozess
Cecily Saunders:
„Das Sterben eines Menschen bleibt als wichtigste Erinnerung zurück bei denen, die weiterleben. Aus Rücksicht auf sie, aber auch aus Rücksicht auf den Sterbenden ist es unsere Aufgabe, einerseits zu wissen, was Schmerzen und Leid verursacht, andererseits zu wissen, wie wir diese Schmerzen effektiv behandeln können. Was immer in der letzten Stunde eines Menschen geschieht, kann viele bestehende Wunden heilen, es kann aber auch als unerträgliche Erinnerung verbleiben, die den Weg durch die Trauer verhindert.“

Rückblick und Bewältigung als oftmals letzte Aufgaben
Im Zentrum des Erlebens eines sterbenden Menschen steht oft die Frage der Sinnhaftigkeit des bisher gelebten Lebens und dem Ungewissen, das noch vor ihm liegt.

Trauer und ihre Bewältigung setzten nicht erst mit dem Tod ein, sondern durchaus schon während des Krankheitsprozesses.

In der letzten Lebensphase geht es nicht selten um die Aufarbeitung alter Konflikte, sog. „unerledigter Geschäfte“. Dann geht es aber nicht mehr um tragfähige Lösungen für eine gemeinsame Zukunft, sondern um den Abschluss einer Thematik, die letztlich den Abschied vom Leben und ein friedliches Sterben ermöglicht.

Für uns in der Hospizarbeit heißt dies:
Wir sind „Gast“ in dieser intimen Lebenssituation und versuchen einfach nur „da zu sein“.

Der/die Betroffene „führt“.

Im Prozess des Umgangs mit den Sterbenden geht es nicht um unsere Meinung oder Wertung, sondern um unsere Wertschätzung der Betroffenen!

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