By Markus Müller on Freitag, 04. September 2015
Category: Neues aus Schwalbach

Wieder öfter gesichtet: „Reineke“ Fuchs im Wohngebiet

Beim Ordnungsamt der Gemeinde häufen sich wieder einmal die Hinweise über Füchse innerhalb der bebauten Ortslage.

Bei vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern verbinden sich mit dem im Volksmund als listig beschriebenen Rotfuchs automatisch Befürchtungen hinsichtlich einer Infizierung mit Wildtollwut oder dem sogenannten Fuchsbandwurm. 

Die Wildtollwut stellt bei uns keine Gefahr dar. Wie das Gesundheitsamt und die zuständige Veterinärstelle des Landesamtes für Gesundheit und Verbraucherschutz bestätigten, ist in der gesamten Bundesrepublik kein Fall von Wildtollwut bekannt.

Auch der Fuchsbandwurm ist relativ selten und das Infektionsrisiko eher gering. Ansteckungsgefahr besteht vorwiegend im südlichen Teil Deutschlands. Speziell im Saarland tritt die Krankheit nur sporadisch auf.

Um dennoch den größtmöglichen Schutz zu gewährleisten, sollte man vor allem sein Grundstück so einzäunen, dass Füchse es nicht betreten können. Auch sollten alle Nahrungsmittel, auf denen sich Kot von infizierten Tieren befinden könnte (z.B. Beeren, Pilze, Gemüse, Salat oder Fallobst), vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden. Noch sicherer ist es – gerade in Gebieten mit hohem Infektionsrisiko – bodennahe Wald- oder Gartenfrüchte und Kräuter vor dem Essen zu kochen. Nach Erd- oder Gartenarbeit empfiehlt es sich in gefährdeten Regionen, die Hände sorgfältig zu waschen.

Hunde- und Katzenbesitzer sollten ihre Tiere regelmäßig entwurmen lassen, da Fuchsbandwurmeier in seltenen Fällen auch auf diesem Wege verbreitet werden können.