By Markus Müller on Freitag, 04. September 2015
Category: Neues aus Schwalbach

Jugendliche der Fußballvereine der Gemeinde und des Turnvereins Schwalbach setzen ein Zeichen für Toleranz und gegen Ausgrenzung

Stolz halten die jungen Sportlerinnen und Sportler die Zertifikate in den Händen, die sie als Mentorinnen und Mentoren auszeichnen.

Über drei Monate lang hatten Lara Baum, Vivien Hirtz, Mona König, Jana Lauermann (alle TV Schwalbach), Maurice Desgranges (SV Hülzweiler), Lennart Juckel (FV Schwalbach) und Lukas Rohn (FC Elm) am Projekt „Gleiches Recht für alle – gegen Ausgrenzung und Diskriminierung“ des Adolf-Bender-Zentrums (ABZ) mitgearbeitet. 

Im Rahmen der Projektarbeit beschäftigten sie sich mit den Themen Menschenrechte, Diskriminierung, Flucht, Asyl und „Euthanasie“ im Nationalsozialismus. In einem Zeitzeugengespräch erfuhren sie vom Schicksal der 8-jährigen Marlies Löb aus Saarlouis, die von den Nationalsozialisten in der Tötungsanstalt Hadamar ermordet wurde. Neben diesem Blick in die Vergangenheit widmeten sich die Jugendlichen auch einem brisanten gesellschaftspolitischen Thema: der aktuellen Flüchtlingssituation.

Um ein Zeichen für Toleranz und gegen Ausgrenzung zu setzen, produzierten sie gemeinsam mit den ABZ-Mitarbeiterinnen Stefanie Hennrich und Katharina Klasen den Erklärfilm „Was ist Fremdenfeindlichkeit?“ Der Film feierte am 25. August im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Projekts seine Premiere und kann seitdem auf Youtube (https://www.youtube.com/watch?v=HRoppF85B88) angeschaut werden.

Über 50 Personen waren im Clubheim des FV Schwalbach zu Gast, als die engagierten Jugendlichen ihre Zertifikate erhielten, unter Ihnen der Beigeordnete Sascha Fink in Vertretung des Bürgermeisters, Ortsvorsteher Bernd Schweitzer sowie Monika Graf und Barbara Schorr als Vertreterinnen des Gemeinderats.

Als Mentorinnen und Mentoren werden sich die Jugendlichen fortan in ihren Vereinen, aber auch im Alltag für die Einhaltung der Menschenrechte und für eine weltoffene Gesellschaft einsetzen.

Der Kreisbeigeordnete Stefan Rech, der Landrat Patrik Lauer bei diesem Abend vertrat, lobte die Arbeit der Jugendlichen und dankte ihnen für ihr außerordentliches Engagement. Sie seien ein Vorbild für andere junge Menschen.