Seit dem Jahr 2020 findet nach Beschluss der Innenministerkonferenz jährlich am zweiten Donnerstag im September ein bundesweiter Warntag statt. Am gemeinsamen Aktionstag von Bund und Ländern wird die technische Infrastruktur der Warnung in ganz Deutschland mittels einer Probewarnung getestet. Der bundesweite Warntag soll die Funktion und den Ablauf einer amtlichen Warnung vor Gefahren überprüfen und die Bürger dahingehend sensibilisieren.
Gegen 11:00 Uhr löst das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine Probewarnung aus. Diese wird automatisch an alle angeschlossenen Warnmittel wie Warn-Apps (NINA, KATWARN etc.) sowie mittels Cell-Broadcast an geeignete Smartphones (Android ab Version 11 oder iOS (Apple) ab Version 16.1) versandt. Auch alle angeschlossenen und teilnehmenden Rundfunksender und Medienunternehmen erhalten diese Probewarnung in Form eines Warntextes. Diese versenden die Probewarnung wiederum auf ihren Kanälen und Programmen an Endgeräte wie Radios oder digitale Stadtinformationstafeln.
Parallel dazu können auch kommunale Warnmittel, z. B. Sirenen und Lautsprecherwagen, geprüft werden. Für den Fall einer Warnung wird bundeseinheitlich ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton verwendet.
Gegen 11:45 Uhr erfolgt eine Entwarnung über die Warnmittel und Endgeräte, über welche zuvor die Warnung versendet wurde. Über Cell-Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung erfolgen. Die Möglichkeit, auch über diesen Warnkanal zu entwarnen, wird derzeit unter anderem von den Mobilfunknetzbetreibern geprüft.
Die Entwarnung mittels Sirene erfolgt durch einen einminütigen Dauerton.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.bundesweiter-warntag.de