Die Waldkapelle, auch bekannt als Marienkapelle, gehört zu den Kapellen, die nach dem Zweiten Weltkrieg vielerorts als Stätten des Dankes und der Besinnung errichtet wurden.
Für den damaligen Pfarrer Alois Hellbrück, dem großen Marienverehrer, der von 1946 bis 1989 in Schwalbach als Seelsorger wirkte, war die Errichtung dieser Kapelle eine Herzensangelegenheit. 1950 konnte sein Wunsch mit Hilfe vieler freiwilliger Helfer umgesetzt werden. Im gleichen Jahr wurde die Kapelle benediziert und unter den Schutz der Gottesmutter Maria gestellt.
Der Kreuzweg mit 14 Stationen der Leidensgeschichte Jesu und einer Station, die die Auferstehung Christi zeigt, wurde 1977 erbaut. Schon bevor man den Kreuzweg passiert, rückt die Kapelle mit ihrer auf vier Naturpfeilern gestützten Vorhalle ins Blickfeld. Darüber steht in goldenen Buchstaben: „DER MUTTER DES HERREN IM HEILIGEN JAHR MCML“ (1950).
Die Entwürfe und die künstlerisch wertvollen Mosaikarbeiten an der Waldkapelle und dem Kreuzweg wurden von Professor Tristan Ruhlmann aus Hagenau in Zusammenarbeit mit dem Schwalbacher Maler Werner Busche auf Initiative des damaligen Pfarrers Alois Hellbrück ausgeführt. Eine Gedenktafel in der Vorhalle zur Kapelle erinnert an ihren Erbauer Alois Hellbrück.