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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat für kommenden Sonntag, 18.04.2021, einen bundesweiten Corona-Gedenktag ausgerufen. Die Städte und Gemeinden sind gebeten, sich in angemessener Form an diesem Gedenktag zu beteiligen

Es ist für uns alle ein besonderes Anliegen, an die Toten zu erinnern, die an oder mit Corona verstorben sind. Ihre Zahl hat in Deutschland eine Größe von über 78.000 erreicht, dazu zählen 14 Menschen aus unserer Gemeinde.

Täglich hören wir neue Daten und Fakten zum Infektionsgeschehen und seinen Folgen. Dabei vergessen wir manchmal das Einzelschicksal hinter den Angaben. Wir alle kannten und kennen die täglichen Nachrichten zu Krisensituationen in der ganzen Welt wie Krieg, Naturkatastrophen und tragische Unglücke – oft war das aber gefühlt weit weg.

Das, was wir in den letzten 13 Monaten erfahren haben, übersteigt unsere bisherigen Vorstellungen. Mit den Szenarien einer weltweiten Pandemie war und ist niemand vertraut. Sie erstreckt sich über alle Kontinente, über alle Länder bis hin in unsere Gemeinden. Wie sich die Folgen wirtschaftlich, kulturell und sozial auswirken, können wir derzeit nicht abschätzen. Eines ist sicher: angesichts von über 78.000 Verstorbenen werden wir sprachlos vor der „tragischen Realität" -ein Begriff, den Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier aktuell im Zusammenhang mit der Pandemie prägte.

Von uns allen werden auch in diesen Tagen und Wochen weiterhin

- meist ungefragt - Opfer in vielfältiger Hinsicht verlangt. Viele Mitmenschen empfinden Sorge und Betroffenheit, aber auch Angst, Trauer und Ohnmacht.

Im Gedenken an die Opfer dieser Pandemie ist es wichtig, dass ein jeder von uns mehr als bisher Rücksicht und Nachsicht ausübt, vielleicht auch mehr Verantwortung übernimmt, ob am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft oder wo auch immer.

Nur mit einer großen gemeinsamen Anstrengung können wir die Herausforderungen dieser Pandemie meistern.

Den Angehörigen der Verstorbenen in unserer Gemeinde gilt unsere Anteilnahme. Wir wünschen ihnen alles Gute, Kraft und Zuversicht.

Lassen Sie uns kurz innehalten, um die Verstorbenen zu betrauern, um derjenigen zu gedenken, die unter den Folgen der Pandemie leiden, und um über unsere eigene Situation nachzudenken .

Als äußeres Zeichen unseres Gedenkens werde ich gemeinsam mit der Ortsvorsteherin und den Ortsvorstehern am Sonntag, 18.04.2021, vor der Jahnsporthalle in Schwalbach eine Linde pflanzen. Dazu wird um 17 Uhr von allen Kirchen Glockengeläut ertönen.

Bitte gedenken wir der Verstorbenen gemeinsam.

Auch das schafft Zusammenhalt in dieser schweren Zeit.

Hans-Joachim Neumeyer
Bürgermeister

Christel Albert, Ortsvorsteherin Elm 
Georg Maringer, Ortsvorsteher Hülzweiler 
Bernd Schweitzer, Ortsvorsteher Schwalbach