Obwohl Pferdedung und Pferdemist insbesondere bei Hobbygärtnern als Dünger sehr beliebt und für einige Zierpflanzen wie z.B. Rosen und Orchideen wegen des hohen Gehalts an Mineralstoffen und Zellulose als Nährstoffzufuhr geradezu ideal ist, wird deren Ablagerung auf Geh- und Wanderwegen von vielen Bürgerinnen und Bürgern auch kritisch gesehen.

Nicht nur, dass man beim Spazierengehen oder Wandern ständig auf der Hut vor den sogenannten „Tretminen" sein muss. Pferdeäpfel werden von vielen Insekten wie Schmetterlingen, Fliegen, Mistkäfern usw. als Nahrung oder Brutstätte für die Larven genutzt, die bei einer Annäherung auffliegen und hierbei zu einer Belästigung werden können. Teilweise werden frische Pferdeäpfel auch von Hunden gefressen, wobei dabei die Gefahr besteht, dass Parasiten – bzw. deren Larven oder Eier – sowie schädliche Bakterien übertragen werden.

Jeder Pferdebesitzer bzw. Reiter sollte sich also die Frage stellen, wie er durch sein Verhalten den Wanderern und Spaziergängern das Leben etwas erleichtern könnte. Der Redaktion ist beispielsweise ein Fall bekannt, bei dem das „gut erzogene" Pferd bei den ersten Anzeichen beginnender Darmtätigkeit selbstständig den Wegesrand bzw. das Unterholz aufsucht.

Gegenseitige Rücksicht erleichtert jedenfalls das Zusammenleben und die gemeinsame Nutzung von Natur und Umwelt.